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Mochi-Eis, inspiriert von italienischen Traditionen

Mochi-Eis, inspiriert von italienischen Traditionen


Italien gilt als Heimat des Eises. Sie sind die Meister in der Eisherstellung und italienische Produkte sind auf der ganzen Welt bekannt. Sie unterscheiden sich geschmacklich von anderen Tiefkühldesserts, aber nicht nur im Geschmack, sondern auch in einigen anderen wichtigen Eigenschaften. Schauen wir uns also an, wodurch sie sich auszeichnen und wie sie hergestellt werden!


Geschichte


Beginnen wir damit, den historischen Hintergrund zu skizzieren. Bereits im Römischen Reich trugen die Italiener Eisstücke aus den Bergen, die dann in eigens dafür geschaffenen Gewölben gelagert wurden. Nero selbst aß, wenn er sich abkühlen wollte, das mit Traubensaft bedeckte Eis. Seitdem aßen die reicheren Einwohner Italiens diese Delikatesse für die nächsten Jahrhunderte eher wie ein Sorbet als das, was wir heute Eiscreme nennen. Dies liegt daran, dass Milch erst viel später zur Herstellung von gekühlten Desserts verwendet wurde. Eiscreme erhielt seine moderne Form im 17. Jahrhundert dank eines Erfinders aus Italien namens Francesco Procopio dei Coltelli. Er war in Paris tätig und gründete dort das Café Procope (im 19. Jahrhundert wurde es u.a. von Fryderyk Chopin besucht). Für seine kulinarischen Verdienste erhielt er sogar die französische Staatsbürgerschaft und Ludwig XIV. verlieh ihm eine exklusive Lizenz, damit niemand sonst im ganzen Königreich Eis herstellen konnte. Dieser in Paris arbeitende Italiener hat zweifellos die Entwicklung der Speiseeisproduktion beschleunigt. Dank seiner Begeisterung und seines Einfallsreichtums haben wir heute die Möglichkeit, echte italienische Spezialitäten zu probieren. Wie unterscheiden sie sich von anderem Eis? Sicherlich der Name - wir kennen sie auch als Gelato, das Wort bedeutet auf Italienisch ... "Eis". Vor allem aber sind sie weniger fetthaltig, sie werden aus fettarmer Milch hergestellt und auf die Zugabe von Sahne wird verzichtet. Außerdem dringt bei der Herstellung bis zu 70 % weniger Luft in sie ein, was ihnen auch die gewünschte Dichte, Textur und den guten Geschmack verleiht. Was auch wichtig ist: italienisches Eis wird normalerweise in einer glatteren, weicheren Form serviert. Es muss auch Zucker drin sein. Es verbindet sich mit Wasser, was die Bildung von Kristallen verhindert. Dadurch gefriert die Delikatesse nicht. Traditionell wird dieses Eis mit Vanille, Schokolade oder Pistazien kombiniert und auch als Spaliatella serviert. 


Mochi-Teig und traditionelle Arbeit italienischer Konditormeister


Die aus Italien stammende Technologie und unseren eigenen Rezepte ermöglichen es uns, Mochi-Eis mit ungewöhnlichem Geschmack zu kreieren, das nur auf natürlichen Zutaten basiert. Die Basis von Milcheis ist Milch, Sahne, Zucker in Kombination mit Obst oder Trockenfrüchten. Abhängig von dem Geschmack wird die Basis entweder pasteurisiert oder nicht. Dann wird die Mischung in einen Gefrierschrank gegossen, um die endgültige cremige Konsistenz zu erreichen. Der Reisteig (Mochi-Teig) wird gedämpft, dann zu Kugeln geformt und anschließend mit der Eiscreme gefüllt. Der gesamte Prozess basiert auf der Arbeit von Menschenhand, ohne den Einsatz von Produktionslinien. Italienische Technologie, handwerkliche Produktion und natürliche Zutaten sind der Schlüssel auch zu unserem Mochi-Eis. 

von Hans Von Trotha 26 Jan., 2022
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